Auf dem Dach Tirols unterwegs
Einem Riesen über den Rücken laufen -unterwegs auf dem
Taschachferner
Einmal in der Woche, jeweils freitags, beginnen die Bergbahnen hinauf zum Dach Tirols ihre Arbeit um 7 Uhr. Für Bergwanderer ein ganz besonderes Erlebnis ist dann die von Bergführern begleitete Tour über die immer noch vorhandenen Gletscher rings um die Wildspitze, dem zweithöchsten Berg Östereichs.
Nach dem Ausrüstungscheck(Steigeisen, Klettergurt, Sonnebrille,
Stöcke) geht es zunächst über den Mittelbergferner hinauf zum Mittelbergjoch auf 3166 Meter Seehöhe, der höchsten Stelle der Tour. Hier bietet sich ein prachtvoller Blick auf die beiden Gipfel
der Wildspitze und die umliegenden Berge ebenso wie dem voraus liegenden riesigen Taschachferner. Nach einem steilen Abstieg über das Geröllfeld hinab zum Gletscher(=Ferner) werden die Steigeisen
montiert und die Seilschaften gebildet. Ein paar vorsichtige Schritte, Abstand halten und konzentriert vorwärts gehen.Nicht schauen und Gehen, nein, schauen oder gehen. Das ist aber gar nicht so
einfach, denn die Seilschaft hängt ja wirklich an einem Seil und Micha der Bergführer gibt das Tempo und die Schritte vor.
Der zu Ende gehende Sommer zeigt Wirkung. Überall gluckst Wasser, bilden sich Gletscherbäche, das Eis ist grau und rauh, die Eisspalten sind gut sichtbar und müssen umgangen oder mit einem großen Schritt übersprungen werden. An den Stellen, wo das Gelände viel Neigung zeigt, sind die Gletschespalten so tief, dass man keinen Grund sehen kann. Mutige können ein exponierten Stellen sogar das Abseilen und Bergen aus diesen Spalten probieren. Mittels zweier Eissschrauben und mit Muskelkraft wird der abgeseilte Wanderer dann wieder nach oben gezogen. Zum Glück nur Übung!
An guten Tagen bewegen sich so mehrere Seilschaften über diesen Gletscher den Weg suchend hinauf zur Wildspitze und dann wieder talwärts in Richtung Taschachhaus, einer Hütte des Alpenvereins, wo wir nach einer langen Wanderung endlich mal einkehren können und die müden Muskeln entspannen.
Es ist beeindruckend zu sehen und zu erleben, wie sich das Gletschereis schon seit Jahrtausenden ins Tal hinab schiebt und dabei Stein und Geröll mitnimmt. Die Tour über den Gletscher selbst ist nicht zu schwer, allerdings erfordert sie schon eine Menge Kondition, immerhin ist man fast 11 Stunden unterwegs und man sollte niemals ohne einen ausgebildeten Bergführer unterwegs sein.
Weitere Infos finden Sie unter:
Auf dem Dach Tirols unterwegs
Einem Riesen über den Rücken laufen -unterwegs auf dem
Taschachferner
Einmal in der Woche, jeweils freitags, beginnen die Bergbahnen hinauf zum Dach Tirols ihre Arbeit um 7 Uhr. Für Bergwanderer ein ganz besonderes Erlebnis ist dann die von Bergführern begleitete Tour über die immer noch vorhandenen Gletscher rings um die Wildspitze, dem zweithöchsten Berg Östereichs.
Nach dem Ausrüstungscheck(Steigeisen, Klettergurt, Sonnebrille,
Stöcke) geht es zunächst über den Mittelbergferner hinauf zum Mittelbergjoch auf 3166 Meter Seehöhe, der höchsten Stelle der Tour. Hier bietet sich ein prachtvoller Blick auf die beiden Gipfel
der Wildspitze und die umliegenden Berge ebenso wie dem voraus liegenden riesigen Taschachferner. Nach einem steilen Abstieg über das Geröllfeld hinab zum Gletscher(=Ferner) werden die Steigeisen
montiert und die Seilschaften gebildet. Ein paar vorsichtige Schritte, Abstand halten und konzentriert vorwärts gehen.Nicht schauen und Gehen, nein, schauen oder gehen. Das ist aber gar nicht so
einfach, denn die Seilschaft hängt ja wirklich an einem Seil und Micha der Bergführer gibt das Tempo und die Schritte vor.
Der zu Ende gehende Sommer zeigt Wirkung. Überall gluckst Wasser, bilden sich Gletscherbäche, das Eis ist grau und rauh, die Eisspalten sind gut sichtbar und müssen umgangen oder mit einem großen Schritt übersprungen werden. An den Stellen, wo das Gelände viel Neigung zeigt, sind die Gletschespalten so tief, dass man keinen Grund sehen kann. Mutige können ein exponierten Stellen sogar das Abseilen und Bergen aus diesen Spalten probieren. Mittels zweier Eissschrauben und mit Muskelkraft wird der abgeseilte Wanderer dann wieder nach oben gezogen. Zum Glück nur Übung!
An guten Tagen bewegen sich so mehrere Seilschaften über diesen Gletscher den Weg suchend hinauf zur Wildspitze und dann wieder talwärts in Richtung Taschachhaus, einer Hütte des Alpenvereins, wo wir nach einer langen Wanderung endlich mal einkehren können und die müden Muskeln entspannen.
Es ist beeindruckend zu sehen und zu erleben, wie sich das Gletschereis schon seit Jahrtausenden ins Tal hinab schiebt und dabei Stein und Geröll mitnimmt. Die Tour über den Gletscher selbst ist nicht zu schwer, allerdings erfordert sie schon eine Menge Kondition, immerhin ist man fast 11 Stunden unterwegs und man sollte niemals ohne einen ausgebildeten Bergführer unterwegs sein.
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